Artigue von Juzet de Luchon

Der Aufstieg ist sehr angenehm, kurz, aber ohne Verschnaufpause. Der Belag ist in Ordnung, es gibt sehr wenig Verkehr und die Aussichtspunkte während des Aufstiegs und im Dorf Artigue sind nett.

Mein erster Aufstieg überhaupt. Von unserem Campingplatz aus haben wir einen Blick auf das Dorf Sode, das auf halber Höhe des Berges auf der anderen Seite des Tals liegt. Nach einem verregneten Morgen beschließe ich, das Risiko einzugehen und dorthin zu radeln.
Ich darf noch einmal duschen, dann bleibt es trocken. Der Anstieg selbst ist hart, vor allem die erste Hälfte mit den Haarnadelkurven, aber selbst mit meiner begrenzten Erfahrung und meiner ländlichen Ausrüstung schaffe ich es, bis zum Ende der Straße in dem malerischen Dorf Artigue zu radeln. Es gibt wenig Verkehr auf dem Weg und die Straßenoberfläche ist gut gepflegt. Die Aussicht von Artigue ist das Tüpfelchen auf dem i.

Neben den Klassikern Peyresourde/Superbagneres/Port de Balès bin ich von Bagnères de Luchon aus auch den kurzen, relativ unbekannten Anstieg zur kleinen Gemeinde Artigue hochgeradelt.
Die Anfahrt von der Touristen- und Radfahrerstadt Luchon zum Fuß des eigentlichen Anstiegs in Juzet steigt kaum an.
Vom Start aus geht es direkt den Talhang hinauf über 8 relativ kurze Kehren, die fast durchgehend zweistellige Steigungswerte (+10％) aufweisen. Die vorletzte Kurve führt sogar mitten durch das kleine Dorf Sode.
Im zweiten Teil steigt die Straße in langen Kurven durch den Wald immer noch mit zweistelligen Steigungsraten zum fantastischen Panoramablick auf das Tal einschließlich der schneebedeckten hohen Berge an.
Kurz darauf endet die Route in einem leichten Gefälle in dem malerischen Dorf mit kaum dreißig Einwohnern.

Kurzes, aber kräftiges Warm-up mit kaum Verkehr, das Sie unbedingt als sportliche Herausforderung und für das wunderbare Schlusspanorama fahren sollten!!!!